Dr. Kai W. Müller, Lisa Mader, Kristin Schneider

Exzessive Nutzung sozialer Netzwerkseiten

Soziale Netzwerkseiten mit den unterschiedlichsten Schwerpunktsetzungen sind schon seit Anfang der 2000er Jahre fester Bestandteil des Internets. Im Gegensatz zu Online-Computerspielen oder Online-Pornografie ist der Name nicht selbsterklärend hinsichtlich der Art und Weise, worin das Angebot der Sozialen Netzwerke besteht und wie dieses genutzt wird. Für Behandler:innen und Forscher:innen, die sich mit dem pathologischen Potenzial bestimmter Online-Aktivitäten und -Angebote auseinandersetzen, dem Phänomen der sog. Internetnutzungsstörungen, stellt sich die Frage, ob es auch ein Suchtverhalten im Umgang mit Sozialen Netzwerken gibt, und wenn ja, wie sich dieses darstellt und woraus es sich speist.

Der vorliegende Beitrag hat zum Ziel, die wichtigsten Fragen rund um Soziale Netzwerke zu beantworten, exemplarisch empirische Hintergründe zu einigen Effekten dieser Netzwerke darzustellen und sich speziell mit der Frage nach dem Suchtpotenzial und dem klinischen Umgang mit der Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung zu befassen.

Allgemeines zu Sozialen Netzwerkseiten

Was versteht man unter Sozialen Netzwerken? Oft wird die Nutzung von Sozialen Netzwerken mit jener von Online-Messengern gleichgesetzt. Das ist jedoch nicht korrekt. Im Gegensatz zu den sehr einfachen Messengerdiensten erlaubt die Aktivität in Sozialen Netzwerken nicht lediglich die Text- oder Bild-Kommunikation mit vorhandenen Kontakten. Die Möglichkeiten des Austauschs reichen hier wesentlich weiter. Wichtige Merkmale Sozialer Netzwerke sind:

  • die Möglichkeit, ein beliebig detailreiches eigenes Profil zu erstellen und …
  • … dieses fortwährend zu erweitern oder zu modifizieren.
  • eigene Beiträge (Posts) der gesamten Community oder nur einem Teil davon zu präsentieren, wobei diese Beiträge …
  • … nicht textbasiert sein müssen, sondern etwa Bilder oder Audiodateien etc. sein können, oder eine Kombination daraus.
  • über Verlinkungen auch mit Usern in Kontakt zu treten bzw. sich zu vernetzen, die man außerhalb des Netzwerkes nie kennengelernt hat …
  • … und deren Profile und Beiträge man somit betrachten, begleiten und bewerten (z. B. Likes) kann, und welche wiederum …
  • … das eigene Profil und die eigenen Beiträge betrachten, begleiten und bewerten (Likes, aber auch Dislikes) können.

Diese Aufstellung beinhaltet nur die wesentlichsten und allgemeinsten Strukturmerkmale von Sozialen Netzwerken, denn natürlich unterscheiden sich unterschiedliche Anbieter wie TikTok, Instagram oder Facebook in ihrer Produktpalette und damit auch in den Optionen, welche den Usern zur Verfügung stehen. Trotzdem wird schon bei dieser knappen Auflistung ein bisschen klarer, dass das Kommunizieren in Sozialen Netzwerken eben nicht das moderne Äquivalent zum vormaligen Telefonat ist oder zum Versenden einer SMS. Soziale Netzwerke sind von ihrem Aufbau und der ihnen innewohnenden Dynamik her wesentlich komplexer und gehen weit über einen bilateralen kommunikativen Austausch hinaus. Aus dieser Komplexität heraus ergeben sich für die User spezielle Effekte, welche in dieser Form eben nicht bei einem Telefonat oder einer SMS oder einer Messenger-Kurznachricht auftreten.

Suchtartige Nutzung Sozialer Netzwerke: die unerkannte Störung

Warum tun sich viele Menschen, die in der klinischen Versorgung oder der ambulanten Suchthilfe arbeiten, eher schwer damit, die Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung als eine Variante von Internetnutzungsstörungen wahrzunehmen? Vermutlich liegt es an der Häufigkeit des Auftretens. Patienten und bisweilen auch Patientinnen mit einer suchtartigen Nutzung von Online-Computerspielen, auch Online-Pornografie oder Online-Einkaufsseiten, begegnen Mitarbeitenden in der Suchthilfe in ihrer praktischen Arbeit häufig, wohingegen Personen mit einer suchtartigen Nutzung Sozialer Netzwerke noch immer eine Ausnahme unter den Personen, die das Hilfesystem in Anspruch nehmen, darstellen. Es fehlt demnach an klinischen Erfahrungswerten und an direkten Patientenkontakten.

Im Gegensatz zu den fehlenden Zahlen aus der Versorgung wissen wir aus epidemiologischen Studien, dass

  • erstens in der Allgemeinbevölkerung Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörungen mit durchaus hoher Prävalenz auftreten (z. B. Paschke et al., 2021),
  • zweitens Menschen, welche die Kriterien dieser Störung erfüllen, ähnlich belastet sind wie Personen mit anderen Internetnutzungsstörungen und
  • drittens insbesondere Mädchen und Frauen zu den von einer Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörungen Betroffenen zählen (z. B. Müller et al., 2016; Scherer et al., 2021).

Ähnliches geht aus Studien an klinischen Stichproben hervor. Hier zeigt sich, dass gerade Mädchen und Frauen, die wegen anderer psychischer Erkrankungen in ambulanter oder stationärer Behandlung sind, mit ca. 17 Prozent äußerst häufig eine komorbide Internetnutzungsstörung aufweisen, häufig im Zusammenhang mit der Nutzung Sozialer Netzwerke. Ungünstig ist, dass diese Begleiterkrankung nur in den seltensten Fällen diagnostisch festgestellt wird und damit auch kein Teil des Behandlungsplans wird. Sie bleibt also in vielen Fällen unbehandelt (Scherer et al., 2021).

Was sagen uns diese Zahlen? Sie sprechen dafür, dass es die suchtartige Nutzung Sozialer Netzwerke gibt und diese auch mit einem Krankheitswert einhergeht. Dementsprechend ist die Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung als eine Erscheinungsform aus dem Spektrum der Online-Verhaltenssüchte bzw. Internetnutzungsstörungen aufzufassen. Diese Auffassung wird auch in einem Positionspapier zur Vereinheitlichung der Bezeichnungen für Verhaltenssüchte (Rumpf et al., 2021) vertreten. Hier wird argumentiert, dass die Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung vergleichbare diagnostische Kriterien aufweist wie die Störung durch Computerspielen und dementsprechend in der ICD-11-Kategorie „andere spezifische Verhaltenssüchte“ verschlüsselt werden soll.

Konkret bedeutet dies, dass wir es auch bei der Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung mit drei diagnostischen Kernmerkmalen zu tun haben:

  1. eine verminderte Kontrolle über Häufigkeit und zeitlichen Umfang der Nutzung,
  2. eine Priorisierung des Nutzungsverhaltens vor anderen, essenziellen Lebensbereichen und persönlichen Interessen sowie
  3. die Fortführung der Nutzung trotz damit einhergehender negativer Konsequenzen.

Zu diagnostischen Zwecken stehen mittlerweile diverse Screeningverfahren zur Verfügung. Verbreitet ist hier beispielsweise die Social Media Disorder Scale (Van den Eijnden, Lemmens & Valkenburg, 2016) oder die speziell für Jugendliche konzipierte Social Media Disorder Scale for Adolescents (SOMEDIS-A), welche es auch als Fremdbeurteilungsinstrument gibt (SOMEDIS-P). Für die weiterführende klinische Beurteilung steht das adaptive „Strukturierte klinische Interview für Internetbezogene Störungen“ (AICA-SKI:IBS; Müller & Wölfling, 2017) zur Verfügung.

Ergebnisse aus dem Projekt IBS femme

Die Zahlen verdeutlichen jedoch ebenso, dass wir es in der klinischen Versorgung mit einer hohen Dunkelziffer von Personen, insbesondere Frauen, mit einer nicht diagnostizierten und entsprechend unbehandelten Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung zu tun haben. Wie schon gesagt, ist es noch immer äußerst selten, dass sich Patientinnen im spezifischen Versorgungssystem (z. B. Suchthilfe, Spezialambulanzen) eigeninitiativ vorstellen. Die Gründe dafür sind vielfältig und wurden in dem vom Bundesgesundheitsministerium geförderten Projekt IBS femme erstmals systematisch untersucht. Im Projekt zeigte sich:

  1. Mädchen und Frauen mit Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung fallen ihrem direkten sozialen Umfeld deutlich seltener als erkrankt auf als Personen mit anderen Internetnutzungsstörungen. Im Gegensatz zu z. B. Patienten mit einer Computerspielstörung ziehen sie sich nicht physisch so stark zurück, sie bleiben präsent, auch wenn sie ihren Mitmenschen vielleicht zerstreuter, unaufmerksamer und weniger zugewandt als früher vorkommen mögen. Dieser Eindruck führt aber seltener zur Sorge im sozialen Umfeld, sondern erweckt eher Unmut. (Muss sie denn die ganze Zeit auf ihr Smartphone starren? Wir unterhalten uns doch gerade.“) Dadurch, dass das soziale Umfeld „ahnungslos“ bleibt, fällt ein wesentlicher Faktor weg, der Abhängigkeitskranke sonst dazu motiviert, sich Hilfe zu suchen.
  2. Mädchen und Frauen mit Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung nehmen zwar wahr, dass sie sich weniger leistungsfähig, weniger motiviert, weniger interessiert, emotional unausgeglichener und freudloser fühlen als früher; sie nehmen auch wahr, dass sie vergleichsweise hohe Nutzungszeiten haben. Allerdings werden die Symptome nur selten mit dem gesteigerten Nutzungsverhalten in einem Zusammenhang gesehen. Anders ausgedrückt: Die Symptomwahrnehmung bei Mädchen und Frauen ist zwar gegeben, jedoch stellen sie keinen Zusammenhang mit einem etwaigen Suchtverhalten her. Diejenigen Frauen, die sich wegen der assoziierten Symptome (Freudlosigkeit, Interessenlosigkeit, abnehmendes psychosoziales Funktionsniveau etc.) psychosoziale oder psychotherapeutische Hilfe suchen, suchen diese also nicht im Suchthilfesystem und thematisieren die Nutzungsproblematik dementsprechend auch nicht in der psychotherapeutischen Behandlung.
  3. Gleichzeitig fehlt auch auf der Seite der Behandelnden in der Regel eine systematische Exploration oder gar Diagnostik einer etwaig begleitend auftretenden Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung. Wenn überhaupt, fällt die Internetnutzungsstörung indirekt auf, etwa dadurch, dass in der Beratung oder Behandlung ab einem gewissen Punkt die Fortschritte ausbleiben, sodann die Ursachenforschung angegangen wird und nun die exzessiven Nutzungszeiten bzw. das Suchtverhalten aufgedeckt werden.

Suchtartige Nutzung Sozialer Netzwerke: Perspektiven für die Versorgung

Beschäftigt man sich mit der Thematik etwas näher, wird immer deutlicher, dass die Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung ein gesundheitsrelevantes Thema darstellt, absolut vergleichbar mit der mittlerweile anerkannten und auch klinisch zunehmend besser erforschten und versorgten Störung durch Computerspielen. Umso wichtiger ist es, dass die Versorgungssysteme sich der suchtartigen Nutzung Sozialer Netzwerke verstärkt annehmen. Erste Lehren können aus dem Projekt IBS femme gezogen werden, welches derzeit in Form des Folgeprojekts IBS femme*INTERV als Kooperation zwischen der Ambulanz für Spielsucht der Universitätsmedizin Mainz und dem Fachverband Medienabhängigkeit e.V. dank einer erneuten Förderung des Bundesministeriums für Gesundheit fortgeführt wird.

Aus dem Projekt IBS femme geht hervor, dass es besonders wichtig ist, Behandlerinnen und Behandler jenseits des Suchthilfesystems oder der Spezialisierung auf Verhaltenssüchte für die Thematik zu sensibilisieren und mit entsprechenden diagnostischen Mitteln auszustatten. Eine Sensibilisierung sollte gleichsam für Angehörige Betroffener erfolgen, gleichzeitig aber auch die Betroffenen selbst adressieren. Deshalb werden im Rahmen des Projekts IBS femme*INTERV derzeit verschiedene Social Media-Kampagnen ausgearbeitet, die auf die Thematik der Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung aufmerksam machen und Betroffenen den Zugang zum Hilfesystem erleichtern sollen.

Auf Grund der fehlenden klinischen Erfahrungswerte stellt sich die Frage nach angemessenen Versorgungsansätzen für Personen mit einer Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung. Diesbezüglich sind derzeit positive Entwicklungen zu beobachten, die für mehr Klarheit sorgen könnten:

S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie Internetbezogener Störungen

Zum einen wurde im März 2020 die S1-Leitlinie Diagnostik und Therapie Internetbezogener Störungen bei der Arbeitsgemeinschaft Wissenschaftlich Medizinischer Fachgesellschaften (AWMF) angemeldet und seitdem in einem ausführlichen Prozess ausgearbeitet. Die Leitlinie beinhaltet auch die Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung, was bedeutet, dass klinisch relevantes Wissen aus der verfügbaren empirischen Literatur zusammengetragen, gesichtet und für die Praxis aufbereitet wurde. Die Leitlinie hat den Zweck, Fachleuten aus der Praxis eine beraterische bzw. therapeutische Richtschnur an die Hand zu geben und Interventionsansätze vorzuschlagen, welche nachweislich mit den besten Erfolgsaussichten eingesetzt werden können. Die Arbeiten an der Leitlinie sind derzeit noch nicht abgeschlossen, jedoch zeigt sich speziell für die Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung, dass ähnlich wie bei anderen Formen internetsüchtigen Verhaltens verhaltenstherapeutische Ansätze (z. B. das STICA-Programm, vgl. Wölfling et al., 2019; Wölfling, Beutel, Bengesser & Müller, 2022) empfohlen werden und dass auch (teilabstinenzorientierte) Kurzzeitinterventionen mit guten Effekten einhergehen können, was eine erste Verbesserung der Symptome betrifft. Die Fertigstellung der Leitlinie ist noch für 2023 vorgesehen. Sie kann dann frei abgerufen werden auf der Webseite der AWMF.

Das Beratungsprogramm „PSY-Social Workout“

Zum anderen wurde im Rahmen des Projekts IBS femme*INTERV ein spezifischer Beratungsleitfaden entwickelt. Dieser stellt eine Zusammenführung aus bereits in IBS femme identifizierten Spezifika bei einer Soziale-Netzwerke-Nutzungsstörung, Erkenntnissen aus der AWMF-Leitlinie und bewährten Methoden aus dem STICA-Programm (Wölfling et al., 2022) dar. Das so entwickelte Beratungsprogramm „PSY-Social Workout“ umfasst zwei vorgeschaltete diagnostische Einheiten, an welche sich zehn Interventionseinheiten anschließen. Acht Wochen nach dem letzten Kontakt erfolgt eine Booster-Session.

In der Interventionsphase besteht das Programm aus Psychoedukation, Erarbeitung eines individuellen Störungsmodells nach dem InPrIS-Ansatz (Müller & Wölfling, 2017), Abstinenzexperimenten, dem Aufbau alternativer Verhaltensweisen, schematherapeutischen Elementen und Bestandteilen der Well-Being-Therapie sowie ergänzenden neurokognitiven Trainingsansätzen.

Wichtige übergeordnete Merkmale des Programms PSY-Social Workout sind:

  • Es soll möglichst niedrigschwellig sein, d. h., es sieht zwar Abstinenzpläne vor, jedoch ist die Abstinenz von der Nutzung Sozialer Netzwerke nicht das erklärte Ziel der Intervention. Das Programm umfasst nur wenige Sitzungen und soll positive Veränderungen vor allem anstoßen und ggf. den Weg in eine weiterführende Behandlung erleichtern. Zudem soll das Programm nach erfolgreicher Evaluation auch als Selbsthilfemanual zur Verfügung gestellt werden.
  • Das Programm PSY-Social Workout soll größtmögliche Flexibilität bieten, d. h., es kann im Einzel- wie auch im Gruppensetting durchgeführt werden, im direkten Kontakt wie auch als videobasierte Beratung. Ebenso ist ein Einsatz begleitend zu einer laufenden Beratung oder Behandlung wegen anderer psychischer Erkrankungen möglich (z. B. als ergänzende Bausteine).

Demnach handelt es sich bei PSY-Social Workout eher um ein sog. Empowerment-Programm als um eine psychotherapeutische Behandlung. Dies soll den Kreis derjenigen, die das Programm einsetzen wollen, erweitern und somit möglichst viele Anlaufstellen für Betroffene generieren. Derzeit werden umfassende Schulungsmaterialien (Leitfaden inklusive Arbeitsblätter sowie kurze Video-Tutorials) konzipiert, welche u. a. auf der Webseite des Fachverbands Medienabhängigkeit e.V. ab Herbst 2023 verfügbar sein werden. Interessierte, die sich an der Durchführung des Programms in der Praxis beteiligen wollen, können über info@fv-medienabhaengigkeit.de sehr gerne Voranmeldungen senden.

Kontakt:

Dr. Kai W. Müller
Diplom-Psychologe, Wissenschaftlicher Mitarbeiter – Forschung & Diagnostik
Grüsser Sinopoli-Ambulanz für Spielsucht
Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
muellka(at)uni-mainz.de

Angaben zu den Autor:innen:

Dr. Kai W. Müller, (1) Ambulanz für Spielsucht an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz, (2) Fachverband Medienabhängigkeit e.V.
Lisa Mader, Ambulanz für Spielsucht an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universitätsmedizin Mainz
Kristin Schneider, (1) Caritasberatungsstelle „Lost in Space“, (2) Fachverband Medienabhängigkeit e.V.

Literatur:
  • Müller, K.W., Dreier, M., Duven, E., Giralt, S., Beutel, M.E. & Wölfling, K. (2016). A hidden type of Internet Addiction? Intense and addictive use of social networking sites in adolescents. Computers in Human Behavior, 55, 172-177
  • Müller, K.W. & Wölfling, K. (2017). Pathologischer Mediengebrauch und Internetsucht. Stuttgart: Kohlhammer
  • Müller, K.W. & Wölfling, K. (2017). AICA-SKI:IBS. Strukturiertes klinisches Interview zu Internetbezogenen Störungen (1. Aufl.), Ambulanz für Spielsucht an der Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsmedizin Mainz
  • Paschke, K., Austermann, M.I. & Thomasius, R. (2021). ICD-11-based assessment of social media use disorder in adolescents: Development and validation of the Social Media Use Disorder Scale for Adolescents. Frontiers in Psychiatry, 12, 661483
  • Paschke, K., Austermann, M.I. & Thomasius, R. (2022). International Classification of Diseases-11-based external assessment of social media use disorder in adolescents: Development and validation of the Social Media Use Disorder Scale for Parents. Cyberpsychology, Behavior, and Social Networking, 25(8), 518-526
  • Rumpf, H.J., Batra, A., Bischof, A., Hoch, E., Lindenberg, K., Mann, K., Montag, C., Müller, A., Müller, K.W., Rehbein, F., Stark, R., te Wildt, B., Thomasius, R., Wölfling, K. & Brand, M. (2021). Vereinheitlichung der Bezeichnungen für Verhaltenssüchte. Sucht, 67(4), 181–185
  • Scherer, L., Mader, L., Wölfling, K., Beutel, M.E., Dieris-Hirche, J. & Müller, K.W. (2021). Nicht diagnostizierte internetbezogene Störungen im psychotherapeutischen Versorgungssystem: Prävalenz und geschlechtsspezifische Besonderheiten. Psychiatrische Praxis, 48(08), 423-429
  • Van den Eijnden, R.J., Lemmens, J.S. & Valkenburg, P.M. (2016). The social media disorder scale. Computers in human behavior, 61, 478-487
  • Wölfling, K. & Müller, K.W., Dreier, M., Ruckes, C., Deuster, O., Batra, A., Mann, K., Musalek, M., Schuster, A., Lemenager, T., Hanke, S. & Beutel, M.E. (2019). Efficacy of Short-term Treatment of Internet and Computer game Addiction (STICA): A multicenter randomized controlled trial. JAMA Psychiatry, 76(10), 1018-1025
  • Wölfling, K., Beutel, M.E., Bengesser, I. & Müller, K.W. (2022). Computerspiel- und Internetsucht – Ein kognitiv-behaviorales Behandlungsmanual, 2. Auflage. Stuttgart: Kohlhammer