Wolfgang Rosengarten

KISucht Hackathon 2024

Ideen für die Suchtprävention und Suchthilfe von morgen – ein Erfahrungsbericht

Keine Angst vor KI – im Januar 2024 trafen sich 30 Expert:innen beim KISucht Hackathon in Berlin und erläuterten Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz in der Suchthilfe und Suchtprävention. In einem kreativen Ideenwettbewerb wurden verschiedene Anwendungen von KI erarbeitet, die die Missionen dieser Arbeitsfelder unterstützen sollen. Wolfgang Rosengarten hat an der Veranstaltung teilgenommen und berichtet über Ausgangssituation und Ergebnisse. Vor allem wurde klar: Die Suchthilfe sollte in einem großen Netzwerk die Weiterentwicklung und den Einsatz digitaler Werkzeuge in ihrem Aufgabengebiet vorantreiben. » zum Artikel

Wolfgang Rosengarten

Zukunftsfähige Perspektiven für Suchtberatungsstellen

Suchthilfe stärker als kommunale Dienstleistung positionieren

Das Geld der Kommunen ist knapp, und es wird durch die staatlichen Ausgaben zur Bewältigung der Corona-Pandemie noch knapper. Was kann die Suchthilfe als freiwillig finanzierte Leistung tun, damit nicht bei ihr der Rotstift angesetzt wird? Diese Frage beantwortet Wolfgang Rosengarten mit dem Aufruf zur Umorientierung in der Ausrichtung der Suchtberatungsstellen. Zum einen gilt es, die Suchthilfe als wichtigen Partner für Verwaltung und Fachämter zu etablieren, zum anderen sollte sie mit dem enormen Nutzen ihrer Arbeit nicht (mehr) hinterm Berg halten, sprich: Es gilt außerdem, das eigene Wirken und Tun gegenüber Öffentlichkeit und Politik stärker herauszustellen. » zum Artikel

Petra Antoniewski

GeSA: Gewalt – Sucht – Ausweg

Kooperationsprojekt zur besseren Versorgung gewaltbetroffener Frauen mit einer Suchtproblematik

Für Frauen, die durch Gewalterfahrungen und eine Suchtmittelproblematik doppelt belastet sind, gestaltet sich der Zugang zu angemessener Hilfe schwierig. Frauenhäuser sind oft nicht geeignet für die Aufnahme von abhängigkeitskranken Frauen, da die anderen Bewohnerinnen damit überfordert wären. In Entwöhnungskliniken erschwert es das gruppentherapeutische Setting, dass die Frauen ihre Gewalterfahrungen zur Sprache bringen. Um die Versorgung der betroffenen Frauen zu verbessern, startete im Januar 2015 das Bundesmodellprojekt „GeSA: Gewalt – Sucht – Ausweg“. Ziel von GeSA war es, die Durchlässigkeit zwischen den Hilfesystemen zu erhöhen und Ressourcen zu verknüpfen. Petra Antoniewski berichtet über Erfahrungen und Ergebnisse aus dem GeSa-Projekt. » zum Artikel

Frank Schulte-Derne, Rita Hansjürgens, Ulrike Dickenhorst, Conrad Tönsing

Suchtrehabilitation ist mehr als Psychotherapie

Zur Bedeutung Sozialer Arbeit in der Rehabilitation Abhängigkeitskranker

Sozialpädagogen und Sozialarbeiter sind die am stärksten in der Suchthilfe und Suchtrehabilitation vertretene Berufsgruppe. Dies spiegelt die Orientierung an dem bio-psycho-sozialen Modell der ICF in der Suchtrehabilitation wider. Für eine gelingende Abstinenz ist die (Re-)Integration in soziale Handlungssysteme wie Familie, Freunde, Schule, Arbeitswelt oder Hilfesysteme von enormer Wichtigkeit. Aufgabe der Sozialen Arbeit ist es, diese (Re-)Integration zu unterstützen. Frank Schulte-Derne, Rita Hansjürgens, Ulrike Dickenhorst und Conrad Tönsing stellen die Zuständigkeit und Stärken der Sozialen Arbeit dar und machen deutlich, dass Soziale Arbeit den Prozess der Suchtrehabilitation maßgeblich mitgestaltet. » zum Artikel

Wolfgang Schmidt-Rosengarten

„Die Zukunft hat begonnen“

Aufruf zu einer digitalen Strategie in der Suchthilfe und Suchtprävention

Drohnen liefern Lebensmittel ins Haus, FinTechs bieten im rein digitalen Raum günstige Finanzdienstleistungen an, Autos werden nicht mehr gekauft, sondern per App ausgeliehen, wenn man sie braucht, der 3D-Druck macht Lager- und Lieferzeiten zu Anachronismen, die Heizung reguliert sich selbst, Roboter unterstützen nicht nur alte Menschen im Haushalt, Ärzte und Therapeuten werden per Chat konsultiert, und in der Suchthilfe … ja, was passiert eigentlich in der Suchthilfe? Wie kann sie den neuen Kommunikationsgewohnheiten gerecht werden? Wie werden sich ihre Angebote aufgrund der digitalen Möglichkeiten verändern (müssen)? Wolfgang Schmidt-Rosengarten ruft dazu auf, sich diesen Fragen zu stellen, und plädiert für die Entwicklung einer digitalen Strategie in der Suchthilfe und Suchtprävention – damit wir morgen nicht von gestern sind. » zum Artikel

Dr. Jens Hinrichs, Dr. Anne-Kathrin Exner, Prof. Dr. Anke Menzel-Begemann

Der Science Circle

Ideenwerkstatt des Nordrhein-Westfälischen Forschungsverbundes Rehabilitationswissenschaften

Der „Science Circle“ wurde 2012 ins Leben gerufen und dient der Vernetzung und dem Austausch zwischen Forschenden aus verschiedenen Disziplinen und Praktikern aus der Rehabilitation. Seit 2014 ist er offiziell eine Arbeitsgruppe des Nordrhein-Westfälischen Forschungsverbundes Rehabilitationswissenschaften. Im Science Circle werden Themen angestoßen, die Forscher/-innen, Praktiker/-innen und Vertreter/-innen der Leistungsträger gemeinsam diskutieren und in Projekte umsetzen. Über die Gründungsidee und darüber, was sich seitdem entwickelt hat, berichten Dr. Jens Hinrichs, Dr. Anne-Kathrin Exner und Prof. Dr. Anke Menzel-Begemann. » zum Artikel