rehapro-Projekte in der Suchtreha

Neue Wege gehen – Teilhabe von Suchtkranken am Arbeitsleben fördern

Im Rahmen des ersten Förderaufrufs des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ werden seit Herbst 2019 55 Modellprojekte gefördert. Darunter befinden sich auch rund ein Dutzend Projekte, die in der Suchtreha verankert sind. Drei dieser Projekte, die in Mitgliedseinrichtungen des buss durchgeführt werden, sollen hier näher vorgestellt werden. Die zuständigen Mitarbeiter*innen berichten, welche Ziele die Projekte verfolgen und welche Maßnahmen umgesetzt werden. » zum Artikel

Prof. Dr. Andreas Koch, PD Dr. Axel Kobelt-Pönicke, Dirk Laßeur, Moritz Radamm

Erfassung der Aktivitäten zur Verbesserung der beruflichen Teilhabe in der Suchtrehabilitation an der Schnittstelle zu Jobcenter und Arbeitsagentur

Erste Ergebnisse aus niedersächsischen Fachkliniken für Abhängigkeitserkrankungen auf der Grundlage einer Datenerhebung zu den Entlassungsjahrgängen 2017 bis 2019

Die Reintegration arbeitsloser Rehabilitandinnen und Rehabilitanden in den Arbeitsmarkt bleibt trotz differenzierter beruflicher Therapieanteile eine zentrale Herausforderung für die Entwöhnungsbehandlung. Eine wichtige Rolle für den Erfolg spielt die Vernetzung mit der regionalen Agentur für Arbeit bzw. dem Jobcenter. Deshalb führen zehn niedersächsische Fachkliniken seit 2017 eine besondere Datenerhebung durch: Anhand von zusätzlich in die Basisdokumentation eingepflegten Items dokumentieren sie ihre Aktivitäten zur Kontaktaufnahme mit Arbeitsagentur und Jobcenter. Wie erfolgreich und effektiv die Kontaktaufnahme während der stationären Entwöhnungsbehandlung verläuft, stellen Prof. Dr. Andreas Koch, PD Dr. Axel Kobelt-Pönicke, Dirk Laßeur und Moritz Radamm anhand erster Ergebnisse zu den Entlassungsjahrgängen 2017 bis 2019 vor.
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Umsetzung der BORA-Empfehlungen

Zwei Abschlussarbeiten zum aktuellen Stand

In unserem Schwerpunktthema im Mai 2015 stellten wir die Frage „Wofür brauchen wir BORA?“. Zu dieser Zeit waren die BORA-Empfehlungen gerade frisch verabschiedet, und die Einrichtungen gingen daran, Maßnahmen umzusetzen und ihre Konzepte zu überarbeiten. Dies geschah in unterschiedlichem Tempo und Ausmaß und mit unterschiedlichem Nachdruck durch die Leistungsträger. Dreieinhalb Jahre später werfen wir wieder einen Blick auf Maßnahmen zum Erwerbsbezug in der Suchtreha und fragen „Was hat sich getan?“. Dazu werden zwei Abschlussarbeiten vorgestellt, von denen die eine einen bundesweiten Überblick zur organisatorischen und konzeptionellen Entwicklung gibt und die andere sich auf die konkrete Umsetzung in einer Einrichtung konzentriert. » zum Artikel

Frank Schulte-Derne, Rita Hansjürgens, Ulrike Dickenhorst, Conrad Tönsing

Suchtrehabilitation ist mehr als Psychotherapie

Zur Bedeutung Sozialer Arbeit in der Rehabilitation Abhängigkeitskranker

Sozialpädagogen und Sozialarbeiter sind die am stärksten in der Suchthilfe und Suchtrehabilitation vertretene Berufsgruppe. Dies spiegelt die Orientierung an dem bio-psycho-sozialen Modell der ICF in der Suchtrehabilitation wider. Für eine gelingende Abstinenz ist die (Re-)Integration in soziale Handlungssysteme wie Familie, Freunde, Schule, Arbeitswelt oder Hilfesysteme von enormer Wichtigkeit. Aufgabe der Sozialen Arbeit ist es, diese (Re-)Integration zu unterstützen. Frank Schulte-Derne, Rita Hansjürgens, Ulrike Dickenhorst und Conrad Tönsing stellen die Zuständigkeit und Stärken der Sozialen Arbeit dar und machen deutlich, dass Soziale Arbeit den Prozess der Suchtrehabilitation maßgeblich mitgestaltet. » zum Artikel

Dr. Andreas Koch

Wofür brauchen wir BORA?

Ausgangssituation und Aufgabenstellung

Die BORA-Empfehlungen markieren in zweierlei Hinsicht wichtige Entwicklungsschritte in der Suchtbehandlung: Sie verleihen Maßnahmen zur Förderung der Teilhabe am Erwerbsleben einen hohen Stellenwert, und sie wurden in einer aus Leistungsträgern und Leistungserbringern zusammengesetzten Expertengruppe erarbeitet. In seiner Einführung ins Titelthema fasst Dr. Andreas Koch Bedeutung und Entwicklungsprozess der BORA-Empfehlungen zusammen. » zum Artikel