Peter Schay

Leistungen zur Eingliederung in Arbeit in der Adaptionsbehandlung

Berufliche Perspektiven schaffen für Menschen mit Abhängigkeitserkrankungen

Die Adaptionsbehandlung wird als letzte Phase der medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitskranker durchgeführt. Ihr Ziel ist die berufliche (Re-)Integration der Rehabilitand*innen sowie die Hinführung zu einer eigenverantwortlichen Lebensführung. Bei den meisten Rehabilitand*innen sind Vermittlungshemmnisse wie komorbide Erkrankungen, geringe psychosoziale Kompetenz, fehlende berufliche Qualifikation oder Langzeitarbeitslosigkeit sehr ausgeprägt. Peter Schay stellt dar, welche Maßnahmen nötig und zielführend sind und welche Eingliederungsleistungen nach dem SGB II in Anspruch genommen werden können. » zum Artikel

rehapro-Projekte in der Suchtreha

Neue Wege gehen – Teilhabe von Suchtkranken am Arbeitsleben fördern

Im Rahmen des ersten Förderaufrufs des Bundesprogramms „Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro“ werden seit Herbst 2019 55 Modellprojekte gefördert. Darunter befinden sich auch rund ein Dutzend Projekte, die in der Suchtreha verankert sind. Drei dieser Projekte, die in Mitgliedseinrichtungen des buss durchgeführt werden, sollen hier näher vorgestellt werden. Die zuständigen Mitarbeiter*innen berichten, welche Ziele die Projekte verfolgen und welche Maßnahmen umgesetzt werden. » zum Artikel

Prof. Dr. Andreas Koch, PD Dr. Axel Kobelt-Pönicke, Dirk Laßeur, Moritz Radamm

Erfassung der Aktivitäten zur Verbesserung der beruflichen Teilhabe in der Suchtrehabilitation an der Schnittstelle zu Jobcenter und Arbeitsagentur

Erste Ergebnisse aus niedersächsischen Fachkliniken für Abhängigkeitserkrankungen auf der Grundlage einer Datenerhebung zu den Entlassungsjahrgängen 2017 bis 2019

Die Reintegration arbeitsloser Rehabilitandinnen und Rehabilitanden in den Arbeitsmarkt bleibt trotz differenzierter beruflicher Therapieanteile eine zentrale Herausforderung für die Entwöhnungsbehandlung. Eine wichtige Rolle für den Erfolg spielt die Vernetzung mit der regionalen Agentur für Arbeit bzw. dem Jobcenter. Deshalb führen zehn niedersächsische Fachkliniken seit 2017 eine besondere Datenerhebung durch: Anhand von zusätzlich in die Basisdokumentation eingepflegten Items dokumentieren sie ihre Aktivitäten zur Kontaktaufnahme mit Arbeitsagentur und Jobcenter. Wie erfolgreich und effektiv die Kontaktaufnahme während der stationären Entwöhnungsbehandlung verläuft, stellen Prof. Dr. Andreas Koch, PD Dr. Axel Kobelt-Pönicke, Dirk Laßeur und Moritz Radamm anhand erster Ergebnisse zu den Entlassungsjahrgängen 2017 bis 2019 vor.
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Karl Lesehr

Die individuelle Lebensqualität verbessern

Erfahrungen und Reflexionen zum Abschluss des Projektes Su+Ber – Sucht und Beruf

„Su+Ber – Sucht und Beruf“ ist ein Projekt zur Teilhabeförderung von Langzeitarbeitslosen mit Suchtproblemen (wir berichteten auf KONTUREN, Teil 1 + Teil 2). Im Juli 2019 ging das Projekt zu Ende. Im Rahmen von Su+Ber wurde erprobt, wie Leistungen und Maßnahmen der Arbeitsförderung, der Suchtrehabilitation und der Suchthilfe in einer Gesamtmaßnahme wirksam und effizient verknüpft werden können. Karl Lesehr reflektiert die innere Projektentwicklung und stellt dar, welche – erwarteten und unerwarteten – Schwierigkeiten aufgetreten sind, wie sich die Arbeitshaltungen der beteiligten Fachleute dadurch verändert haben und welche Verbesserungsmöglichkeiten für Folgeprojekte bestehen. » zum Artikel

Robert Meyer-Steinkamp

Mitarbeiterbefragung und Gefährdungsanalyse Teil II

Mit Fragebogen und Workshops Verbesserungsmaßnahmen entwickeln

Wie hoch sind die psychischen Belastungen am Arbeitsplatz in der Suchthilfe? Die Therapeutische Gemeinschaft Jenfeld (TGJ) ermittelte mithilfe einer „Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen“ die Situation der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In Teil I dieses Artikels (erschienen am 15. April 2019) berichtete Robert Meyer-Steinkamp über den Anstoß dazu und die Durchführung der ersten Phase, einer Mitarbeiterbefragung mit Fragebogen. In Teil II stellt er die zweite Durchführungsphase dar, in der aufbauend auf den Befragungsergebnissen in Workshops Maßnahmepläne erarbeitet wurden. » zum Artikel

Robert Meyer-Steinkamp

Mitarbeiterbefragung und Gefährdungsanalyse Teil I

Wie hoch ist die psychische Belastung am Arbeitsplatz?

Im Jahr 2013 wurden die psychischen Belastungen in die Auflistung möglicher Risiken im Arbeitsschutzgesetz aufgenommen. Im Jahr 2018 stellen sie laut DAK-Gesundheitsreport die zweithäufigste Ursache für Arbeitsunfähigkeit dar. Die Therapeutische Gemeinschaft Jenfeld hat mithilfe einer „Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen“ die Situation der eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermittelt. Robert Meyer-Steinkamp berichtet in einem zweiteiligen Artikel über Anstoß, Durchführung und Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung. » zum Artikel