Jasmina Stoebel, Herbert Rebscher, Reiner Hofmann (Hg.)

Digitalisierungsprozesse, Prozessdigitalisierung

medhochzwei Verlag, Heidelberg 2020, 309 Seiten, 39,99 €, ISBN 978-3-86216-631-2, auch als E-Book erhältlich

Dass die Digitalisierung unser Leben grundlegend verändert, spüren wir alle täglich. Die gegenwärtige Corona-Pandemie hat dem Umgang mit digitalen Medien einen neuen Schub gegeben. Die Krise zeigt aber auch, dass wir im Bereich der Medizin und der Gesundheitsversorgung noch wesentliche Schritte zu digitalen, vernetzten und kommunikativen Prozessen vor uns haben.

Digitalisierungsprozesse und Prozessdigitalisierung sind zwei Seiten einer Medaille: Es genügt eben nicht, die gegenwärtigen Prozesse zu digitalisieren, sondern die vernetzten Möglichkeiten erzwingen gänzlich neue und abgestimmte Prozesse. Dies ist eine enorme Herausforderung für das Management in und zwischen den Organisationen der Gesundheitsversorgung. Neben den Organisationsprozessen kann die Medizin selbst und damit die Qualität der Versorgung enorm profitieren: Die Digitalisierung macht die Analyse großer Datenbestände möglich (Big Data), damit werden Zusammenhänge sichtbar, die neue Rückschlüsse für therapeutische Alternativen liefern können und uns dem therapeutische Ziel einer immer präziseren Medizin (Präzisionsmedizin) näherbringen.

Kompetente Autoren aus Wissenschaft, klinischer und industrieller Forschung und der Versorgungspraxis stellen den gegenwärtigen Stand und die nächsten Schritte vor, analysieren Nutzen- und Schadenspotenzial, Aufwand sowie Ertrag und berichten über Erfahrungen im Management komplexer Veränderungsprozesse.

Mit Beiträgen u. a. von Matthias Augustin, Jochen Beierlein, Jörg Debatin, Helmut Gerhards, Gerd Glaeske, Klaus Höffgen, Dirk Janssen, Michael Meyer, Eckard Nagel, Gunda Ohm, Volker Ulrich, Jürgen Zerth.