Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V.

Cannabispolitik in Deutschland

Hamm: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e. V. (DHS) 2015, 16 S., als kostenloser Download verfügbar unter http://www.dhs.de/, als gedrucktes Exemplar zu bestellen unter info@dhs.de

DHS-Arbeitspapier_Cannabis_CoverIn ihrer Stellungnahme zur Cannabispolitik in Deutschland fordert die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) die Einsetzung einer Enquete-Kommission des Bundestages, die die deutsche Cannabispolitik überprüfen soll. Dabei bezieht sie sich auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts BVerfGE 90, 145. Die DHS zählt zwölf Gründe auf, warum die Enquete-Kommission eingesetzt werden soll, und erläutert diese ausführlich. Aufgrund der Auswirkungen der Cannabispolitik auf die Lebenswelten der Konsumentinnen und Konsumenten betont die DHS die Bedeutung von Prävention, Jugendschutz, Schadensminderung, Frühintervention, Beratung und Behandlung.

In der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V. sind die in der Suchthilfe und Suchtprävention bundesweit tätigen Verbände und gemeinnützigen Vereine zusammengeschlossen. Damit repräsentiert sie rund 1.400 ambulante Suchtberatungsstellen, 800 stationäre Suchthilfeeinrichtungen sowie über 6.000 Selbsthilfegruppen.

Das Grundsatzpapier „Cannabispolitik in Deutschland“ wurde vom Vorstand der DHS im September 2015 einstimmig und ohne Enthaltung verabschiedet und an alle mit dem Thema befassten Politiker versandt: an die Bundesdrogenbeauftragte, das Referat Sucht im BMG, alle Bundestagsabgeordneten, die suchtpolitischen Sprecher der Parteien sowie die Drogenbeauftragten der Bundesländer.

Redaktion KONTUREN online/Simone Schwarzer, 29.10.2015