„Suchthilfe in Deutschland 2021“ und „9. Alternativer Drogen- und Suchtbericht“
Auf zwei wichtige Publikationen aus dem Jahr 2022 soll hier noch hingewiesen werden:
- Suchthilfe in Deutschland 2021 – Jahresbericht der Deutschen Suchthilfestatistik (DSHS)
- 9. Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2022
DSHS Jahresbericht 2022
Wie in den Vorjahren werden im Jahresbericht der Deutschen Suchthilfestatistik die wichtigsten aktuellen Ergebnisse zusammengefasst. Im Jahr 2021 wurden in 878 ambulanten und 152 stationären Einrichtungen, die sich an der DSHS beteiligt haben, 321.769 ambulante Betreuungen und 35.677 stationäre Behandlungen durchgeführt. Die Suchthilfe in Deutschland zählt damit zu den größten Versorgungssystemen im Suchtbereich in Europa und weist eine hohe Qualifizierung und Differenzierung auf.
Der Bericht bietet neben Informationen zu an der DSHS teilnehmenden Einrichtungen und dem Betreuungsvolumen einen Überblick über störungsbezogene und soziodemographische Merkmale der betreuten/behandelten Klientel sowie zu Merkmalen der Betreuung bzw. Behandlung. Ergänzend werden Auswertungen für ausgewählte Hauptmaßnahmen erstellt. Wie in den letzten Jahren sind dies: ambulante medizinische Rehabilitation (ARS), (Reha-) Nachsorge (NAS) sowie ambulant betreutes Wohnen (ABW) und Adaption (ADA). Im Bericht 2022 wird die Psychosoziale Begleitbetreuung Substituierter (PSB) näher beleuchtet, und es werden erstmalig wichtige Trends in der Zusammensetzung der Klientel und im Versorgungsgeschehen diskutiert.
Download Suchthilfe in Deutschland 2021 – Jahresbericht der Deutschen Suchthilfestatistik
Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick finden Sie hier. Unter dem Menüpunkt „Ergebnisse“ können Sie Daten zu ambulanten oder stationären Behandlungen aufrufen.
Quelle: https://www.suchthilfestatistik.de/index.html, 29.11.2022
9. Alternativer Drogen- und Suchtbericht 2022
Der 9. Alternative Drogen- und Suchtbericht, der im November 2022 veröffentlicht wurde, greift das Thema Cannabis-Legalisierung auf. International anerkannte Expert:innen präsentieren Beiträge zu Möglichkeiten, Erfordernissen und auch Risiken der Legalisierung. Dem Herausgeber akzept e. V. geht es darum, mit praktischen Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnissen aus Europa die Debatte um die anstehende Legalisierung von Cannabis in Deutschland zu bereichern. Wie bereits in der ersten Ausgabe des Alternativen Drogen- und Suchtberichtes im Jahr 2014 gefordert, kann der Paradigmenwechsel in der Drogenpolitik in Deutschland nun endlich stattfinden: von einer strafrechtspolitisch zu einer gesundheitspolitisch orientierten Antwort auf Drogengebrauch – erst einmal nur bezogen auf Cannabis. Und für alle Genussmittel – legal oder illegalisiert – stellt sich immer wieder die Frage, welchen Einfluss Werbung auf den Konsum hat. Dazu will ein Beitrag dieses Bandes mit fundierten Erkenntnissen beitragen
Der 9. Alternative Drogen- und Suchtbericht wurde hier veröffentlicht. Bei Papst Science Publishers erscheint er gedruckt oder als E-Book.
Quelle: https://alternativer-drogenbericht.de/, 29.11.2022