Neues Projekt der HLS: webcare+

Das Netz und digitale Medien sind fester Bestandteil des Alltags geworden. Doch ab wann ist viel Zeit im Internet zu viel? Ab wann wird das Smartphone, das Tablet oder der Laptop als Zugang zur digitalen Welt zum Problem? Die fortschreitende Digitalisierung unserer Lebenswelt bietet viele Chancen – bringt aber auch Risiken mit sich. In der Gesellschaft existiert ein gesteigerter Bedarf an einer kritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Nutzung digitaler Medien, an Reflexion und Denkanstößen.

Mit dem neuen Projekt webcare+ bietet die Hessische Landesstelle für Suchtfragen e.V. (HLS) eine Informationsplattform, die dem Selbsthilfegedanken verpflichtet ist. Das Portal lädt dazu ein, sich über das Spannungsfeld aus Möglichkeiten und Grenzen digitaler Medien zu informieren und auszutauschen und somit die individuelle Kompetenz zu stärken, das eigene Nutzungsverhalten in Bezug auf digitale Medien frühzeitig zu reflektieren. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Digitales mit Mehrwert genutzt werden kann, ohne Analoges aus dem Blickfeld zu verlieren. Die Techniker Krankenkasse (TK) in Hessen unterstützt das Projekt im Rahmen der Selbsthilfeförderung.

Im Zentrum der Plattform steht ein Online-Magazin mit aktuellen Blog-Artikeln zu den Themen Computerspiele, Soziale Medien, Smartphones, Selbsthilfe und weiteren virtuellen Welten. webcare+ bietet aber noch mehr: Hinweise auf bundesweite Veranstaltungen zum Thema, einen interaktiven FAQ-Bereich, eine Wissensdatenbank sowie Zahlen auf einen Blick.

Menschen, die von einem problematischen Nutzungsverhalten bezüglich digitaler Medien betroffen sind, und deren Angehörige können sich auf webcare+ zu den Themen exzessiver Mediengebrauch, Medienabhängigkeit und Selbsthilfe informieren. Ein „Hilfeangebote-Finder“ bietet Unterstützung bei der Suche nach Selbsthilfegruppen, Beratungsstellen und Therapieangebote in ihrer Nähe.

Das Informationsportal ist unter https://webcare.plus zu erreichen. Interessierte können webcare+ auf Twitter, Facebook, Instagram und Google+ folgen.

Hessische Landesstelle für Suchtfragen (HLS), 21.03.2018