Mini European Web Survey on Drugs

Der Ausbruch von COVID-19 und die Reaktionen zur Eindämmung der Epidemie stellen Drogenkonsumierende, die Selbsthilfe und die gesamte Drogenhilfe vor neue Herausforderungen. Es gibt immer wieder Hinweise darauf, dass sich Konsummuster und Beschaffungswege ändern, aber konkrete Daten hierzu fehlen bisher.

Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EMCDDA) führt deshalb bis Mitte Mai eine kurze Online-Erhebung zu den Auswirkungen von COVID-19 auf Drogenkonsumierende in allen EU-Mitgliedstaaten durch. Zielgruppe dieser Erhebung sind alle Konsumierenden von illegalen Substanzen, unabhängig vom Ausmaß ihres Konsums und davon, ob sie Teil der Selbsthilfe sind oder sich in Beratung/Behandlung befinden.

Link zur deutschen Version: https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/Mini-EWSD-COVID-19?surveylanguage=DE

Einrichtungen, die in Kontakt mit Konsumierenden stehen, sind gebeten, diese Online-Erhebung an die Klientinnen und Klienten weiterzugeben. Für die Einrichtungen gibt es mehrere Möglichkeiten, auf den Fragebogen aufmerksam zu machen:

  • auf ihrer Homepage oder auf Social Media Kanälen
  • in einem Hinweis in E-Mails
  • in Form eines Aushangs mit QR-Code zum Survey, sofern Konsumierende persönlich in die Einrichtungen kommen.

Der Ergebnisse aller teilnehmenden Länder werden in einer „Trendspotter-Analyse“ der EMCDDA ausgewertet und allen interessierten Personen online kostenfrei zur Verfügung stehen. Nach Abschluss dieser europäischen Befragung ist eine genauer auf Deutschland zugeschnittene Befragung in Planung. Informationen über die Folgen von COVID-19 können dabei helfen, Konsumierende weiterhin bestmöglich zu unterstützen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Esther Neumeier, Leitung DBDD, IFT MÜnchen, neumeier@ift.de

DBDD / IFT München, 29.04.2020