Marlene Mortler wechselt ins Europäische Parlament

Marlene Mortler. Bildquelle: Elaine Schmidt

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat am 1. Juli 2019 die Drogenbeauftragte der Bundesregierung Marlene Mortler aus ihrem Amt verabschiedet. Zum 2. Juli übernimmt Frau Mortler ein Abgeordnetenmandat im Europaparlament in Brüssel.

Dazu erklärt Gesundheitsminister Jens Spahn: „Mit Marlene Mortler verliert die Bundesregierung eine engagierte Kämpferin gegen Drogen. Frau Mortler hat es verstanden, besonders in der Prävention wichtige Akzente zu setzen. In ihrer Arbeit hat sie sich durch eine klare Haltung gegen die Verharmlosung von Drogen, aber auch durch ihr Verständnis für Drogenkranke ausgezeichnet. Für ihr Mandat in Brüssel wünsche ich ihr alles Gute.“

Die ehemalige Drogenbeauftragte Marlene Mortler: „Wirkungsvollere Prävention, entschlosseneres Eingreifen bei‎ kritischem Konsum und bessere Hilfe für suchtkranke Menschen, das sind die Themen, um die es mir als Drogenbeauftragte vom ersten Tag an ging. International ist uns während meiner Amtszeit der Durchbruch zu einer Drogenpolitik gelungen, die statt unrealistischer Träume von einer drogenfreien Welt den Menschen und seine Gesundheit in den Mittelpunkt stellt. Ein besonderes Herzensanliegen war und ist mir eine bessere Unterstützung der Kinder aus suchtbelasteten Familien. Wir alle müssen ihnen zur Seite stehen. Das ist unsere gemeinsame Aufgabe! Alles in allem: Es waren intensive Jahre, die sich gelohnt haben.“

Marlene Mortler war mehr als fünf Jahre Drogenbeauftragte der Bundesregierung. Am 15. Januar 2014 hatte sie das Amt übernommen. Frau Mortler kümmerte sich besonders darum, die Ausbreitung neuer Designerdrogen und insbesondere von Crystal Meth in Deutschland zu verhindern, und engagierte sich für eine bessere Versorgung für Kinder aus suchtbelasteten Familien. Die ehemalige Drogenbeauftragte startete wiederholt Aufklärungskampagnen und übernahm die Schirmherrschaft vieler Präventionsaktivitäten (z. B. „bunt statt blau“).

Pressestelle der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, 01.07.2019