Einstellungen zur Alkoholabhängigkeit im professionellen Hilfesektor

Alkohol hat in Teilen Deutschlands und in der gesamten Alkohol- und Werbebranche einen Ruf als ‚nationales Kulturgut‘. Er ist aus dem deutschen Alltag kaum wegzudenken. Doch trotz des extrem weitverbreiteten Konsums und seiner weitgehenden Akzeptanz lehnt ein großer Teil der Bevölkerung Menschen mit Alkoholproblemen ab. Das bleibt nicht ohne Folgen: Das ‚Tabu Sucht‘ hält Betroffene und ihr soziales Umfeld viel zu oft zurück, ihre Probleme offen auszusprechen und Hilfe zu suchen. Einstellungen haben auch Einfluss auf die Arbeit der professionellen Helfer/-innen. Doch leider liegen nur wenige Studien vor, wie Mitarbeitende aus Suchthilfe, Medizin oder Arbeitsvermittlung denken und fühlen, wenn sie mit Menschen mit Alkoholproblemen arbeiten. Eine Untersuchung per Online-Befragung soll hierzu Aufschluss geben.

Der Fragebogen ist Teil einer von der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) unterstützten Dissertation am Fachbereich Psychologie der Universität Hildesheim. Angesprochene Zielgruppen sind Mitarbeitende aus den Bereichen Suchthilfe, Medizin und Arbeitsvermittlung. Ziel ist es, die Hilfeangebote für Menschen mit Alkoholproblemen zu verbessern. Selbstverständlich werden die Daten anonym behandelt.

Die DHS würde sich über eine Teilnahme an der Online-Befragung sehr freuen. Rückfragen beantwortet gerne Christina Rummel (rummel@dhs.de, Tel. 02381/90 15 24).

Den Online-Fragebogen finden Sie hier: https://www.soscisurvey.de/einstellungen-hilfesektor/

Pressestelle der DHS, 23.11.2015