Digitale Beratungsplattform DigiSucht ist gestartet

Seit 17. Oktober ist die länder- und trägerübergreifende digitale Beratungsplattform DigiSucht unter https://www.suchtberatung.digital/ erreichbar. DigiSucht ist ein umfassendes niedrigschwelliges Angebot für suchtgefährdete und suchtkranke Menschen sowie deren Angehörige. Ratsuchende können sich auf der DigiSucht-Plattform mit ihrem Anliegen in einem geschützten und anonymen Rahmen an qualifizierte Suchtberater:innen wenden. Die Kontaktaufnahme kann entweder per Textnachricht oder über eine direkte Terminbuchung für einen Austausch per Videochat oder Messenger (Textchat) erfolgen. Auch hybride Beratungskonzepte aus digitaler und analoger Beratung vor Ort (so genanntes Blended Counseling) sind umsetzbar.

Das Beratungsangebot von DigiSucht ist direkt über den Internetbrowser sowie auf allen üblichen Endgeräten (Smartphone, Tablet, Laptop) nutzbar. Es wird keine App oder anderweitige Software benötigt. Umgesetzt wird die digitale Beratung zunächst von fast 90 Fachkräften in über 40 Suchtberatungsstellen aus 14 Bundesländern. Pro Bundesland sind vorerst drei Modellberatungsstellen beteiligt. Im Laufe des Jahres 2023 sollen weitere Suchtberatungsstellen an die Plattform angeschlossen werden.

Die Administration und Organisation von DigiSucht auf Landesebene erfolgt durch die Landeskoordinierungsstellen, die von den zuständigen Landesministerien benannt wurden. Mehr Informationen für Fachkräfte zur Umsetzung von DigiSucht in Ihrem Bundesland erhalten Sie auf der Website Ihrer Landeskoordinierungsstelle:

  • Baden-Württemberg: Landesstelle für Suchtfragen der Liga der freien Wohlfahrtspflege in Baden-Württemberg
  • Bayern: Bayerisches Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung (ZPG) sowie Koordinierungsstelle der bayerischen Suchthilfe
  • Berlin: Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung
  • Brandenburg: Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen
  • Bremen: Bremische Landesstelle für Suchtfragen
  • Hamburg: Freie und Hansestadt Hamburg Sozialbehörde – Amt für Gesundheit
  • Hessen: Hessische Landesstelle für Suchtfragen
  • Mecklenburg-Vorpommern: Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen
  • Niedersachsen: Niedersächsische Landesstelle für Suchtfragen
  • Nordrhein-Westfalen: Suchtkooperation NRW
  • Rheinland-Pfalz: Ministerium für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung Rheinland-Pfalz sowie Landesstelle für Suchtfragen Rheinland-Pfalz
  • Sachsen: Sächsische Landesstelle gegen die Suchtgefahren
  • Sachsen-Anhalt: Landesstelle für Suchtfragen im Land Sachsen-Anhalt
  • Thüringen: Thüringer Landesstelle für Suchtfragen

Quellen: Websites der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen und der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen, 17.10.2022