buss veröffentlicht Grundsatzpapier zur zweiten Phase der stationären Sucht-Rehabilitation
Der Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e. V. (buss) hat das Grundsatzpapier „Die Adaptionsbehandlung. Inhalte und Ziele der zweiten Phase der Leistungen zur medizinischen Rehabilitation Abhängigkeitskranker“ veröffentlicht. Die Adaptionsbehandlung unterstützt Rehabilitand/innen mit besonderem Hilfebedarf auf ihrem Weg zu einer selbständigen, abstinenten Lebensführung und bei der beruflichen Integration. Adaptionseinrichtungen verzahnen medizinische und soziale Aspekte und halten komplexe Leistungen vor, die zunehmend auch Behandlungsstrategien für Rehabilitand/innen mit komorbiden Störungen beinhalten müssen.
Die Adaptionsbehandlung ist ein wichtiges Element der Suchttherapie. Allerdings existieren bislang nur wenige Publikationen zu dieser Behandlungsform, die vor dem Hintergrund der verstärkten Fokussierung der Suchtrehabilitation auf die berufliche Orientierung an Bedeutung noch zunehmen wird. Daher hat der Qualitätszirkel „Adaption“, in dem die entsprechenden Mitgliedseinrichtungen des Bundesverbandes für stationäre Suchtkrankenhilfe zusammenarbeiten, alle wesentlichen aktuellen Informationen zusammengetragen und gemeinsame Rahmenbedingungen und Schwerpunkte der Adaptionsbehandlung formuliert. Beschrieben werden:
- Inhalte der Behandlung,
- der leistungsrechtliche Rahmen,
- Zielgruppen,
- konzeptionelle Grundlagen und
- strukturelle Aspekte.
Mit dem Grundsatzpapier zur Adaptionsbehandlung möchte der buss einen Beitrag zur Bestandsaufnahme und zur Diskussion von Entwicklungspotentialen für diese Behandlungsform leisten. Das Dokument steht zum Download unter www.suchthilfe.de > Informationen > Aktuelles zur Verfügung.
Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe (buss), 15.09.2016