Arbeitsgruppe soll Vorschläge erarbeiten
Der Bundestag hat am Donnerstag, 22. Juni 2017, einstimmig Hilfen für Kinder psychisch kranker Eltern (Kinder suchkranker Eltern sind hier mit einbezogen) gefordert, als er einen gemeinsamen Antrag von CDU/CSU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen (18/12780) annahm.
Die Bundesregierung wurde unter anderem aufgefordert, eine zeitlich befristete interdisziplinäre Arbeitsgruppe unter Beteiligung des Familien-, des Sozial- und des Gesundheitsministeriums, relevanter Fachverbände und -organisationen sowie weiterer Sachverständiger einzurichten, die einvernehmlich Vorschläge zur Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen aus Familien, in denen mindestens ein Elternteil psychisch erkrankt ist, erarbeitet. Dabei soll sie auch auf die Auswirkungen und Möglichkeiten des bereits in Kraft getretenen Präventionsgesetzes eingehen.
Darüber hinaus müsse in die Aus- und Weiterbildung von Professionen investiert werden, die an der Versorgung von Kindern und deren psychisch kranken Eltern beteiligt sind. Zu den Professionen zählten unter anderem Erzieherinnen und Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer, Ärztinnen und Ärzte, Psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendpsychotherapeutinnen und -therapeuten. (hau/22.06.2017)
Quelle: Website des Deutschen Bundestages