Ältere suchtkranke Menschen begleiten und behandeln

Wie können ältere suchtkranke Menschen so gut wie möglich begleitet und behandelt werden? Diese Frage beschäftigt heute viele Fachkräfte täglich – in der Altenhilfe und der Suchthilfe gleichermaßen. Dennoch wird der riskante oder abhängige Konsum von Alkohol, Tabak oder Medikamenten in nicht wenigen Einrichtungen als Randthema betrachtet. Dabei können die Folgen, beispielsweise von übermäßigem Alkoholkonsum, schwerwiegend sein: von erhöhter Sturzgefahr und abnehmenden geistigen Fähigkeiten bis hin zu Organschädigungen und einer Wirkungsverzerrung von Medikamenten.

Um den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden, sind sowohl die Suchthilfe als auch die Altenhilfe auf sensibilisierte, gut ausgebildete und engagierte Mitarbeitende angewiesen. Und mehr als das: Zwischen beiden Arbeitsfeldern ist ein Austausch notwendig. Die Fachbereiche müssen nicht einfach nur voneinander wissen, sie müssen voneinander lernen. Experten des Gesamtverbands für Suchthilfe e. V. – Fachverband der Diakonie Deutschland (GVS) und des Deutschen Evangelischen Verbands für Altenarbeit und Pflege e. V. (DEVAP) haben eine Broschüre erarbeitet, um insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Suchthilfe und Altenhilfe anzuregen. Ein besonderer Fokus liegt auf dem Aspekt der Teilhabe. Die Handlungsorientierung steht als Download im PDF-Format sowie im EPUP-Format (als E-Book) zur Verfügung.

Angebote für entsprechende Qualifizierungen und Fortbildungen können auf dem Portal www.sucht.org/qualifizierungalterundsucht abgerufen werden. Weitere praktische Info-Quellen finden sich im Heft.

Gesamtverband für Suchthilfe e. V. – Fachverband der Diakonie Deutschland (GVS), 15.02.2017