18 Jahre Basisdokumentation

Daten sammeln in der Suchthilfe – wozu eigentlich? Eine spannende Antwort liefert die Broschüre „Basisdokumentation. Erkenntnisse aus 18 Jahren Datenerhebung im bus.“ Seit Ende der 1990er Jahre erfasst der Bundesverband Suchthilfe e. V. (bus.) Daten von Rehabilitand:innen für die Indikation Abhängigkeitserkrankungen. Seit dem Jahr 2005 erstellt er regelmäßig Berichte.

Dieser reiche Schatz an Daten und Informationen aus 18 Jahren Basisdokumentation wurde nun vom Dokumentationsausschuss des bus. ausgewertet und der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. Der nun vorliegende Bericht gibt interessante und aussagekräftige Einblicke in die Entwicklung des Verbandes und der Behandlung von Menschen mit Substanzkonsumstörungen und Verhaltenssüchten. Zu Beginn werden die Mitgliedseinrichtungen des bus. und die Entwicklung der Fallzahlen, die in die Auswertung eingeflossen sind, dargestellt. Dabei wird auch auf die entsprechenden Leistungsträger Bezug genommen. Daran anschließend gibt der Bericht einen Überblick über die soziodemografischen Daten wie Alter und Geschlechterverteilung der Rehabilitand:innen, die in den vergangenen 18 Jahren in Mitgliedseinrichtungen des bus. behandelt wurden. Es folgen Angaben über die Behandlungsdauer, die Hauptindikation sowie die Entlassungsart.

Zum Abschluss wird die Teilhabe als Ziel der medizinischen Rehabilitation in den Blick genommen. Im Fokus steht hier die Entwicklung der Erwerbstätigkeit der Rehabilitand:innen vor dem Hintergrund zahlreicher regionaler und globaler gesellschaftlicher Veränderungen. Hinzu kommen die zunehmenden Bemühungen der Leistungsträger um Stärkung der Erwerbsfähigkeit. Diese Bemühungen führten zu einer Konzentration auf erwerbsbezogene Maßnahmen während der Rehabilitation.

Die Broschüre „Basisdokumentation. Erkenntnisse aus 18 Jahren Datenerhebung im bus.“ steht auf der Verbands-Website zum Download bereit.

Redaktion KONTUREN online, 8.5.2024