Non-Responder-Studie

Zum Einfluss des Klinikaufwands auf das Antwortverhalten der finalen Non-Responder in der stationären Alkoholentwöhnung und zur Schätzung ihres Abstinenzverhaltens liegt nun der Abschlussbericht der Non-Responder-Studie vor.

Mit der über einen Zeitraum von drei Jahren durchgeführten Non-Responder-Studie wurde zum ersten Mal eine systematische Untersuchung der Erfolgsquoten in der stationären Alkoholentwöhnung unter Einbeziehung der Spät-Antwortenden durchgeführt.

Auf der Grundlage der Studienergebnisse lassen sich Zusammenhänge zwischen Antwortverhalten und Abstinenzverhalten abschätzen, die eine validere Schätzung der Erfolgsquoten von Entwöhnungsbehandlungen ermöglichen. Mit dem Fortsetzungsprojekt Non-Responder-Studie II wurde eine Untersuchung des Einflusses von Klinikmerkmalen auf das Antwortverhalten von Patienten und Patientinnen der stationären Alkoholentwöhnung in der routinierten Ergebnismessung (Routinekatamnese) durchgeführt und es wurden Modelle zur Vorhersage des Abstinenzverhaltens in der Gruppe der Nicht-Antwortenden (Non-Responder) erstellt.

Im Ergebnis hat sich gezeigt, dass die bisherigen Berechnungsformen den Erfolg unterschätzen. Die Ergebnisse der Studie können deshalb als Ausgangspunkt für eine Diskussion der Berechnungsformeln der katamnestischen Erfolgsquoten dienen. Zudem wurden Gründe für das Nicht-Antworten identifiziert, die in den routinemäßig durchgeführten Katamnesebefragungen berücksichtigt werden können, um die Quote der Antwortenden zu erhöhen.

Quelle: Website des BMG, 17.01.2020