Niko Blug

Rausch und Risiko als Chance

Niko Blug

Von der Risikobalance zur Risikopädagogik

In den letzten Jahrzehnten hat sich in der Suchtarbeit die Erkenntnis durchgesetzt, dass es für die durch den Missbrauch von Substanzen entstehenden individuellen und gesellschaftlichen Schäden weniger bedeutsam ist, ob jemand konsumiert, sondern vielmehr wie viel jemand wie oft aus welchen Motiven und unter welchen Umständen konsumiert. Als einer der Ersten, der in diesem Zusammenhang den Begriff der Risikokompetenz einführte, ist Hermann Fahrenkrug zu nennen. Der Begriff Risikokompetenz wurde von Fahrenkrug (1998) im Sinne der Harm Reduction verwendet. Im Falle eines potenziell schädlichen Konsumverhaltens ist eine unterstützende Intervention empfehlenswert, um mögliche (Folge-)Schäden zu minimieren. Dies sollte jedoch nicht mit einem generellen Verbot oder einer Stigmatisierung des Konsums einhergehen. Das in diesem Artikel vorgestellte Konzept risflectingⓇ hat jedoch weniger mit Schadensminimierung oder indizierter Prävention zu tun. Es sollen keine durch süchtigen und/oder hoch riskanten Konsum verursachten Schäden gemindert werden, sondern das Ziel von risflectingⓇ besteht im Sinne der universellen Prävention in der Befähigung von Menschen, ihren Konsum oder andere risikoreiche Tätigkeiten so zu gestalten, dass sie sich und andere damit nicht gefährden. Darüber hinaus geht risflectingⓇ davon aus, dass Rauscherleben und Risikoerfahrung unter geeigneten Umständen gesundheitsförderlich sein können.

risflectingⓇ: Rausch und Risiko als Chance

risflectingⓇ ist ein pädagogisches Handlungs- und Kommunikationsmodell, dessen Grundlage 2001 in Österreich von Gerald Koller gelegt wurde. Es wird getragen von einem internationalen Netzwerk von circa 150 Expert:innen aus den Bereichen Gesundheitsförderung, (Sucht-)Prävention, Jugendarbeit und Pädagogik, dem sogenannten risflectingⓇ-pool. Die Mitglieder des Pools entwickeln Inhalte, Methoden und konzeptionelle Bestandteile auf der Grundlage von praktischen Erfahrungen kontinuierlich weiter. Zentraler Bestandteil dieser Weiterentwicklung ist der jährlich stattfindende Studienweg, der interessierten Menschen Wissen über Rausch- und Risikobalance vermittelt und sie zu „Risikopädagogischen Begleitern“ qualifiziert.

Die Grundannahme von risflectingⓇ ist, dass Risiko und Rausch als unverzichtbare Bestandteile des menschlichen Seins zu betrachten sind. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass Risiko nicht synonym mit Gefahr verwendet wird und Rausch nicht zwangsläufig mit dem Konsum von Substanzen in Verbindung steht.

Um der komplexen Rolle des Rausches im Prozess der menschlichen Entwicklung gerecht zu werden, ist eine Definition erforderlich, die den pathologisierenden Blick auf den Rausch als etwas Defizitäres gegenüber der Nüchternheit hinter sich lässt. Koller und Guzei, zwei der Gründungsmitglieder des risflectingⓇ-pools, definieren Rausch als eine „prozesshafte Veränderung sinnlicher und sozialer Wahrnehmungen hinsichtlich Eindrücke, Emotionen, Grenzen und Konventionen“ (Koller und Guzei, 2012). Diese Definition verdeutlicht, dass mit dem Rausch immer auch das Risiko einhergeht, die im Alltag gewohnte Kontrolle (teilweise) aufzugeben. Aktuelle Erkenntnisse deuten darauf hin, dass das beschriebene Phänomen eine positive Wirkung haben kann, die als beglückend und inspirierend beschrieben werden kann. Gleichzeitig besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass negative Konsequenzen eintreten, die sich in Form von Gefahr und Destruktion äußern. Der Terminus „Risiko“ wird in diesem Kontext als „die Verbindung von Ungewissheit und Bedeutsamkeit“ definiert, die mit einem bestimmten Ereignis einhergeht und zur Auseinandersetzung mit ihm und seinen Folgen auffordert (Koller 2005). In Risikosituationen, deren Ausgang ungewiss und von persönlicher Bedeutung ist, wird der Körper mit hochwirksamen körpereigenen Substanzen durchflutet, die wiederum Rausch hervorrufen können. Die wechselseitige Verbindung von Rausch und Risiko ist eine im Körper angelegte und in den Strukturen des menschlichen Gehirns abgebildete Disposition. (Kotler und Wheal, 2018)

Die Zeit der ersten Male

Ohne rauschhafte Erlebnisse wäre das Leben weniger lebenswert. Diese können durch starke Emotionen, bestimmte Tätigkeiten oder auch psychoaktive Substanzen hervorgerufen werden. Ohne die Bereitschaft zu gewissen Risiken ist kein Leben und erst recht keine Entwicklung möglich, weder individuell noch gesellschaftlich. Dieser Prozess manifestiert sich insbesondere in der Adoleszenz. In dieser besonderen Lebensphase kommt es auch vermehrt zur Verwendung von Substanzen als Rauschmittel. Es ist die Zeit rasanter Entwicklung, in der neurologisch, körperlich, sozial und psychisch kaum ein Stein auf dem anderen bleibt. Sowohl Körper als auch Geist verändern sich. So wird das Verlangen nach Intensität (Lust) verstärkt, während die Fähigkeit zur Steuerung des eigenen Verhaltens sich erst allmählich entfaltet (Vernunft) (vgl. Abb. 1: „Das Wunder der Pubertät“).

Abb. 1: „Das Wunder der Pubertät“

Diese Diskrepanz manifestiert sich in einer signifikant erhöhten Experimentierfreude und einem ausgeprägten Interesse an neuen Erfahrungen. Damit einher gehen eine verstärkte Bereitschaft, Risiken einzugehen, und eine teilweise ausgeprägte Suche nach intensiven Erlebnissen. Dieses Verhalten stellt eine essenzielle Voraussetzung dar, um die vielfältigen Entwicklungsaufgaben zu bewältigen, die im Verlauf der Adoleszenz auftreten. (Blakemore, 2018).

Gerade in dieser Zeit liegen also auch die größten Gefahren. Hier helfen weder vernünftige Appelle noch Strafandrohungen. Aus der Perspektive von Jugendlichen erscheinen diese als bevormundende Fortsetzung einer rauschfeindlichen Verbotspolitik. Gleichzeitig erscheint der gesellschaftlich akzeptierte und legalisierte Rausch durch Alkohol, Nikotin und jetzt auch Cannabis inkonsequent.

Außeralltägliche Erfahrungen trainieren und Selbstwirksamkeit steigern

risflectingⓇ kommt zu dem Schluss, dass sich aus dem urzeitlichen Drang des Menschen nach intensiven, rauschhaften Erlebnissen und der Notwendigkeit, im Leben Risiken einzugehen, die Anforderung ergibt, einen nicht schädlichen, sondern bereichernden Umgang mit Rausch und Risiko zu erlernen und zu verinnerlichen. Im Gegensatz zu herkömmlichen pädagogischen Konzepten fokussiert risflectingⓇ nicht darauf, das Erleben von Rauscherfahrungen und die Konfrontation mit risikobehafteten Situationen zu unterbinden. Stattdessen zielt es auf die Vermittlung spezifischer Fähigkeiten, Instrumente und Rituale ab, die dazu dienen, diese Situationen adäquat zu bewältigen. risflectingⓇ möchte demnach nicht vor außeralltäglichen Erfahrungen bewahren, sondern Räume und Situationen ermöglichen, in denen die konzeptionellen Strategien entstehen und zur Anwendung kommen können. So werden die Strategien z. B. in Workshops gemeinsam mit Jugendlichen entwickelt. Wir lernen voneinander anhand ganz alltäglicher Situationen (z. B. Fahrradfahren) ein Verhalten für außeralltägliche (Rausch-)Situationen. Hier wird deutlich, dass für das Gelingen von Alltäglichem und Außeralltäglichem oft die gleichen Voraussetzungen gelten: Benötigt werden Begleitung, „gute“ Materialien (das passende Rad), ein gutes Setting, in dem ich mich wohlfühle (Fahrradwege und oder gute Ortskenntnis), Regeln und Rahmenbedingungen (Straßenverkehrsordnung oder Bikepark-Regeln) und aufeinander aufbauend Training, Erfahrung und Reflexion. Letztere lässt uns lernen und ist die Basis der Weiterentwicklung. Reflexion ermöglicht es innezuhalten, sollte das Erlebte in eine ungesunde Richtung gehen.

risflectingⓇ ermutigt Personen oder auch Organisationen, individuelle und gesellschaftliche Verantwortung für außeralltägliche Erfahrung zu übernehmen, damit sie ihre Potenziale kennenlernen und weiterentwickeln können. Das bewusste Erleben von Rausch und Risikosituation trägt zur Reduktion von potenziellen Gefahren bei. Das Konzept fußt auf intellektuellen, emotionalen und sozialen Fähigkeiten wie Selbstwahrnehmung, Kommunikationsfähigkeit, Konsumkompetenz etc. und ist zudem strukturellen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen unterworfen.

Ob und inwieweit risflectingⓇ gelingen kann, unterliegt dem Einfluss vielfältiger Faktoren. So kann der Aufbau einer Gesellschaft (demokratisch oder autoritär) Auswirkungen haben. Hinzu kommen aktuelle Entwicklungen innerhalb einer Gesellschaft. Leben wir in friedlichen Zeiten? Fühlen sich die Mitbürger:innen gut versorgt? Drohen Konflikte mit elementaren Auswirkungen? Fühlen sich die Mitbürger:innen sicher und sind bereit für Veränderungen? Und nicht zuletzt hängt das Gelingen auch vom jeweiligen Bildungsgrad ab, der ein wichtiger, wenn auch kein zentraler Zugangsweg ist, sofern das Konzept dialoggruppengerecht dargestellt und vermittelt wird.

Gewähltes Risiko und dynamische Balance

Dass jedem Rausch ein Risiko innewohnt, bedeutet nicht, dass Chancen und Gefahren gleich verteilt sind. Vielmehr ist eine differenzierte Betrachtung erforderlich, die zwischen Risiko als potenziell beeinflussbarem Entwicklungsraum und Gefahr als zu vermeidender Bedrohung unterscheidet. Die jeweilige Ausprägung von Rausch und Risiko muss individuell gut abgewogen werden. Für eine Person mit Höhenangst wäre das Klettern auf einen Baum eine zu große Herausforderung, für eine andere wäre der Kontrollverlust nach dem Konsum von einem Joint oder 3 Gläsern Bier zu schwierig. Die Beurteilung der inneren und äußeren Bedingungen hinsichtlich ihrer Wirkung auf die eigene Sicherheit, Stabilität oder Angst ist eine subjektive und situative Angelegenheit. Im Rahmen von risflectingⓇ wird daher nicht von Risikokompetenz gesprochen, einem Begriff, der maßgeblich durch seinen Einsatz im Rahmen der Harm Reduction geprägt wurde. Bei risflectingⓇ geht es um „Rausch und Risikobalance“. Die „dynamische Balance von Rausch und Nüchternheit“ kann dabei als eine Art Gleichgewicht aus Askese und Ekstase, Verzicht und Konsum betrachtet werden, das in kontinuierlichem Wandel begriffen ist. (vgl. Rohr, 2014).

Begleitung und Dialog

Vielversprechend ist die Begleitung der Jugendlichen auf Augenhöhe, mit der es gelingt, Beziehungen einzugehen, Vertrauen aufzubauen und bei der Erkundung einer vielfältigen Rauschlandschaft zu unterstützen. In dieser Rauschlandschaft existieren sowohl Hingabe als auch Verzicht. Für die Erprobung des Umgangs mit Rausch und Risiko sind Bewährungsräume erforderlich. Im Rahmen dieses Prozesses erfahren Jugendliche eine Steigerung ihrer Selbstwirksamkeit, wobei sie Vorannahmen für zukünftige Situationen entwickeln.

Die Gestaltung dieser Räume ist Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte. Dafür müssen nicht zwingend psychotrope Substanzen konsumiert werden, sondern es braucht Risikosituationen, in denen Jugendliche Rausch erleben und daraus lernen können. So entstehen Erfahrungen, die die Jugendlichen auf andere ihnen bekannte Rauschquellen und riskante Situationen übertagen können. Sport und Bewegung bieten sich als pädagogisch nutzbare Quelle an, da der Bewegungsraum gesellschaftlich akzeptiert ist und ohne Substanzen auskommt. Aktuelle Beispiele hierzu bieten unter anderem das Projekt Höhenrausch, konzipiert von der Fachstelle Suchtprävention aus Berlin, welches aktuell auf weitere Regionen übertragen wird. Ein weiteres Beispiel aus einem anderen Bereich ist das digitale Modul zum Thema Risikobalance auf  blu:interact von blu:prevent, welches Schüler:innen in niedrigschwelligen und individuell einsetzbaren Einheiten Anregungen gibt, im schulischen Setting oder ähnlichen Umgebungen Risikoerfahrungen zu machen.

Lernen mit bewährten Kulturtechniken

risflectingⓇ greift in seinem Konzept drei bewährte Kulturtechniken auf und formuliert diese neu:

  1. break: Bevor man ein gewähltes Risiko eingeht, hält man kurz inne, nimmt set und setting (und drug) bewusst wahr und nutzt vorhandenes Wissen darüber.
  2. relate: Außeralltägliche Situationen brauchen resonante Beziehungen. Relate meint die Fähigkeit, auch das Wohl der anderen im Auge zu behalten.
  3. reflect: Man formt Erlebnisse durch Reflexion zu Erfahrungen und leitet daraus Veränderungen ab.

Damit die Rausch- und Risikobalance auf der Grundlage dieser Kulturtechniken gelingen kann, müssen sich drei Ebenen des menschlichen Seins miteinander verbinden: Die Ebene der Vernunft (kognitive Dimension), die soziale Ebene, welche die Beziehungsfähigkeit beschreibt, sowie die instinktive Ebene, die auch als existenzielle Ebene bezeichnet wird, oder bildhafter gesprochen: Kopf, Herz und Bauch. Für risflectingⓇ ist es von entscheidender Bedeutung, dass die resultierende Urteilsfindung sowohl rationale als auch emotionale Aspekte einbezieht. Deshalb werden alle drei Ebenen in einem bewussten Prozess sichtbar gemacht. In diesem Prozess werden sie verbunden und auf unterschiedliche Personen und Zeitpunkte verteilt. Dieser kontinuierliche, dynamische Prozess konstituiert sich aus den Phasen der Vorbereitung (z. B. Kletterfreizeit), des Erlebens und der Nachbereitung. Bei der Nachbereitung wird das Erlebte reflektiert und in den Lebensalltag der Teilnehmenden übertragen, u. a. mit der Frage: Worauf haben wir beim Klettern geachtet, was auch am Samstagabend relevant sein könnte? Wieso habe ich mich bei der Freizeit getraut, Dinge zu tun, die ich vorher nicht für möglich gehalten habe? Was gab mir Sicherheit? Wo fühlte ich mich unsicher? Warum haben bestimmte Dinge nicht funktioniert?

Fazit

Die kompetente und ausgewogene Begleitung des Erlebens von Rausch und Risiko unterstützt dabei, die Abhängigkeit von Substanzen, Dynamiken und Algorithmen zu vermeiden. Gelingt es nicht, außeralltägliche Erlebnisse und Erfahrungen in das eigene Leben zu integrieren und daraus einen bewussten Lern- und Erfahrungszuwachs zu generieren, besteht die Gefahr, dass Jugendliche und auch Erwachsene die gewünschte Unabhängigkeit zunehmend verlieren werden.

Weiterführende Information:

Kontakt und Angaben zum Autor:

Niko Blug, Dipl.-Sozialpädagoge & Risikopädagogischer Begleiter (risflectingⓇ), ist seit 2009 Mitarbeiter der Fachstelle Suchtprävention der Regionalen Diakonie Rheinhessen in Oppenheim. Daneben ist er als freiberuflicher Referent tätig. E-Mail: niko.blug(at)regionale-diakonie.de

Literatur:
  • Blakemore, S.-J. (2018). Das Teenager-Gehirn. Die entscheidenden Jahre unserer Entwicklung, Frankfurt am Main: Fischer.
  • blu:prevent (2024). Riskobalance – Leben in Rausch und Risiko, Wuppertal: blu:prevent
  • Csikzentmihalyi, M. (2008). Das flow-Erlebnis. Jenseits von Angst und Langeweile im Tun aufgehen, Stuttgart: Klett-Cotta.
  • Dworak, M. (2016). Parkour – risflecting® – Jugendarbeit. Sprünge wagen und landen. https://www.parkour-vienna.at/community/applications/core/interface/file/attachment.php?id=3568; abgerufen am 11.06.2022.
  • Fahrenkrug H. (1998). Risikokompetenz – eine neue Leitlinie für den Umgang mit „riskanten Räuschen“? Suchtmagazin 1998.
  • Guzei, M. (2007). Life Check – Risikostrategien bestimmen unsere Lebensqualität. in J. Einwanger (Hrsg.), Mut zum Risiko. Herausforderungen für die Arbeit mit Jugendlichen (S. 129–138), München: Reinhardt.
  • Koller, G. (Hg.) (2005). Highmat. Erzählkreise zu Jugend, Rausch und Risiko (S. 17–22), Edition Roesner.
  • Koller, G. (2006). Das Feuer hüten. Risflection – Ein Handlungsmodell zur Entwicklung von Rausch- und Risikopädagogik im Cannabiskonsum, in H. Stöver (Hrsg.), Was tun, wenn Cannabis zum Problem wird? (S. 36–48), Frankfurt am Main: Fachhochschulverlag.
  • Koller, G. & Guzei, M. (2012). spring … und lande. Landkarten für die Rausch- und Risikopädagogik, Seewalchen am Attersee: Edition LiFEart.
  • Kotler, S. & Wheal, J. (2018). Stealing Fire. Spitzenleistung aus dem Labor: Das Geheimnis von Silicon Valley, Navy Seals und vielen mehr, Kulmbach: Plassen.
  • Nestor, J. (2011). Opium bringt Opi um. 175 Ideen für einen Vollrausch ohne Drogen, Köln: Bastei-Lübbe.
  • Rohr, U. (2014). risflecting in der Suchtprävention: Schwimmen lernt man im Wasser, Suchtmagazin 4/2014