Dr. Andreas Dieckmann

Spiritualität – eine neue therapeutische Modewelle?

Zwischenruf

Seit einiger Zeit taucht im Zusammenhang mit Psychotherapie der Begriff der Spiritualität auf. Ist das eine Modeerscheinung oder eine ernst zu nehmende Option? Dr. Andreas Dieckmann geht in seinem Zwischenruf den Fragen nach, was unter Spiritualität eigentlich zu verstehen ist und welche Bedeutung sie im psychotherapeutischen Feld entfalten kann. » zum Artikel

Lenea Reuvers

„Alkohol 2020“

Eine integrierte Versorgung von alkoholkranken Menschen in Wien

In Wien wurde mit dem Projekt „Alkohol 2020“ kostenträgerübergreifend ein integriertes Versorgungssystem entwickelt, das alkoholkranken Menschen individuelle, patientenorientierte Betreuung inklusive Behandlung und Rehabilitation bietet. Das Projekt wird von den Pensionsversicherungen, den Krankenversicherungen und der Stadt Wien gemeinsam finanziert und umgesetzt. Im Vordergrund steht die nahtlose Versorgung der Patient/innen durch aufeinander abgestimmte ambulante, stationäre, rehabilitative und integrationsfördernde Angebote. Lenea Reuvers, Leiterin des Projekts „Alkohol 2020“, stellt das Wiener Versorgungsmodell vor. » zum Artikel

Dr. Wibke Voigt

Ermutigung tut not!

Ergebnisse einer Umfrage zu Weiterbildungsermächtigungen in Suchtfachkliniken

Psychologen in Ausbildung und Assistenzärzte werden sich nur eine solche Klinik als Arbeitsstelle aussuchen, an der sie ihre Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten bzw. ihre fachärztliche Weiterbildung absolvieren können. Dazu benötigt die ärztliche Leitung eine so genannte Weiterbildungsermächtigung, die bei der Ärztekammer beantragt und von dieser bewilligt werden muss. Wie sieht es nun in der Praxis mit dem Vorliegen von Weiterbildungsermächtigungen in Suchtkliniken aus? Dies wollte der Deutsche Bundesverband der Chefärztinnen und Chefärzte der Fachkliniken für Suchtkranke (DBCS) wissen und führte eine Umfrage durch. Dr. Wibke Voigt präsentiert und kommentiert die Ergebnisse. » zum Artikel

Dr. Ursula Fennen

Vom Aussterben der Sozialmediziner und der Bedeutung von Weiterbildung

Ein Erfahrungsbericht aus der Praxis

Ärzte ohne Zusatztitel Sozialmedizin werden aktuell vom Leistungsträger als Leiter einer Reha-Klinik akzeptiert, wenn sie denn die Weiterbildungsseminare besucht haben. Warum es trotzdem oder gerade deshalb so wichtig ist, den Zusatztitel Sozialmedizin zu erwerben – und auch die entsprechende Weiterbildungsermächtigung –, erörtert Dr. Ursula Fennen. Sie stellte 2010 einen Antrag auf Weiterbildungsermächtigung für die Zusatzbezeichnung Sozialmedizin, der abgelehnt wurde. Dagegen klagte sie erfolgreich – ein Fall, der auch für andere Antragsteller richtungsweisend sein kann. » zum Artikel

Dr. Eckhard Roediger

Schematherapie in der Suchtbehandlung?

Eine motivierende Einführung

Die Schematherapie beruht auf einem Modell aus nicht integrierten Selbstanteilen, sog. Modi, die durch Frustration der Grundbedürfnisse Bindung und Selbstbehauptung in der Kindheit und Jugend entstanden sind und miteinander im Konflikt stehen. Der Konsum von Suchtmitteln kann als dysfunktionaler Bewältigungsmodus, diese Konflikte aufzulösen, verstanden werden. Dr. Eckhard Roediger erklärt die Schematherapie im Einzelnen und beleuchtet, ob sie in der Suchtbehandlung eine sinnvolle Anwendung finden kann. » zum Artikel

Simone Schwarzer

Mensch und Milligramm

Suchtexperten diskutieren über die Behandlung Opiatabhängiger

„Wie geht es weiter … mit der Behandlung Opiatabhängiger?“ Darüber diskutierten Suchtfachleute bei einem Workshop, zu dem die fünf Suchtverbände buss, CaSu, fdr, FVS und GVS im Mai eingeladen hatten. Hintergrund der Veranstaltung ist die Tatsache, dass Substitution in Deutschland die mit Abstand häufigste Behandlungsform bei Opiatabhängigkeit ist und ein Wechsel von Substitution in Rehabilitation nur in wenigen Fällen vorkommt. Im Rahmen des Workshops wurden Chancen und Möglichkeiten einer Brückenbildung zwischen diesen beiden Behandlungsformen erörtert. Eine ausführliche Zusammenfassung der verschiedenen Positionen finden Sie im Tagungsbericht von Simone Schwarzer. » zum Artikel