Wolfgang Rosengarten

Zukunftsfähige Perspektiven für Suchtberatungsstellen

Suchthilfe stärker als kommunale Dienstleistung positionieren

Das Geld der Kommunen ist knapp, und es wird durch die staatlichen Ausgaben zur Bewältigung der Corona-Pandemie noch knapper. Was kann die Suchthilfe als freiwillig finanzierte Leistung tun, damit nicht bei ihr der Rotstift angesetzt wird? Diese Frage beantwortet Wolfgang Rosengarten mit dem Aufruf zur Umorientierung in der Ausrichtung der Suchtberatungsstellen. Zum einen gilt es, die Suchthilfe als wichtigen Partner für Verwaltung und Fachämter zu etablieren, zum anderen sollte sie mit dem enormen Nutzen ihrer Arbeit nicht (mehr) hinterm Berg halten, sprich: Es gilt außerdem, das eigene Wirken und Tun gegenüber Öffentlichkeit und Politik stärker herauszustellen. » zum Artikel

Cornelia Kost

Trans und Sucht

Suchtberatung für geschlechtsdiverse Menschen

Transgeschlechtliche Menschen gehören einer gesellschaftlichen Minderheit an. Sie sind größeren Belastungen ausgesetzt als andere Menschen und weisen ein höheres Risiko für Suchtprobleme und andere begleitende psychische Störungen auf. Angebote im Hilfesystem, die kenntnisreich auf ihre Bedarfe und ihre Situation eingehen, sind rar. Eines davon ist die Hamburger Suchtberatungsstelle 4Be. Cornelia Kost, Leiterin von 4Be, beschreibt, welche Hürden für den Zugang von geschlechtsdiversen Menschen zu Angeboten der Suchthilfe bestehen, und berichtet aus der Praxis dieses spezifischen Angebots. » zum Artikel

Karl Lesehr

Die individuelle Lebensqualität verbessern

Erfahrungen und Reflexionen zum Abschluss des Projektes Su+Ber – Sucht und Beruf

„Su+Ber – Sucht und Beruf“ ist ein Projekt zur Teilhabeförderung von Langzeitarbeitslosen mit Suchtproblemen (wir berichteten auf KONTUREN, Teil 1 + Teil 2). Im Juli 2019 ging das Projekt zu Ende. Im Rahmen von Su+Ber wurde erprobt, wie Leistungen und Maßnahmen der Arbeitsförderung, der Suchtrehabilitation und der Suchthilfe in einer Gesamtmaßnahme wirksam und effizient verknüpft werden können. Karl Lesehr reflektiert die innere Projektentwicklung und stellt dar, welche – erwarteten und unerwarteten – Schwierigkeiten aufgetreten sind, wie sich die Arbeitshaltungen der beteiligten Fachleute dadurch verändert haben und welche Verbesserungsmöglichkeiten für Folgeprojekte bestehen. » zum Artikel

Dr. Theo Wessel, Renate Walter-Hamann

Katamnesen in der Ambulanten Rehabilitation Sucht

Ergebnisse, Wirkungsdialog und daraus abgeleitete Perspektiven – Zusammenfassung des Fachtages am 15.11.2016 in Frankfurt am Main

Wie erfolgreich ist die Ambulante Reha Sucht? Der Deutsche Caritasverband (DCV) und der Gesamtverband für Suchthilfe – Fachverband der Diakonie Deutschland (GVS) führen seit 2012 Katamnesen in der ambulanten Suchtreha durch. Mittlerweile liegen Ergebnisse aus vier Erhebungsjahren vor. Diese wurden im Rahmen des Fachtages „Ergebnisse der Katamnesen Ambulante Rehabilitation Sucht – Wirkungsdialog und daraus abgeleitete Perspektiven“ im November 2016 in Frankfurt am Main vorgestellt. Welche Daten konkret erhoben werden konnten und wie sie aus verschiedenen Perspektiven bewertet wurden, lesen Sie im Tagungsbericht. » zum Artikel

Dr. Dieter Kunz, David Schneider

Fähigkeiten und Beeinträchtigungen in allen Lebensbereichen erfassen

Der ICF-basierte Fremdbeurteilungsbogen „Mini-ICF-APP“ als Standardinstrument in der Suchthilfe

Bei der Betreuung und Behandlung von Abhängigkeitskranken sollten sämtliche Lebensbereiche daraufhin befragt werden, welche Beeinträchtigungen, aber auch Ressourcen, für soziale und berufliche Teilhabe vorliegen. So kann der Bedarf an professioneller Hilfe konkret beschrieben und eine passgenaue Hilfeplanung eingeleitet werden. Vor diesem Hintergrund begann der Suchthilfeträger Jugendberatung und Jugendhilfe (JJ), den ICF-basierten Fremdratingbogen Mini-ICF-APP in seinen Einrichtungen einzusetzen. Erste Ergebnisse der Beurteilung mit dem Mini-ICF-APP stellen Dr. Dieter Kunz und David Schneider vor: Welche Beeinträchtigungen stehen im Vordergrund der betreuten/behandelten Klientel? Lassen sich je nach Einrichtungstyp oder Hauptsuchtmittel Unterschiede feststellen? Greifen die Hilfemaßnahmen? » zum Artikel