Martina Oldhafer (Hg.)

Spitzenfrauen!

Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft, Berlin 2016, 294 Seiten, € 49,95, ISBN 978-3-95466-289-0

Immer mehr junge Frauen entscheiden sich für ein Medizinstudium. Mittlerweile sind mehr als die Hälfte (70 Prozent) aller Studierenden der Medizin weiblich. Doch was kommt nach sechs Jahren Studium? Wie sieht die berufliche Entwicklung aus, welche Fachrichtungen werden präferiert, arbeiten sie lieber in der Klinik oder in Praxen? Und wer geht in Führung?

Ein Blick auf die Verteilung innerhalb der Führungspositionen im Krankenhaus offenbart, dass Chefärztinnen nach wie vor unterrepräsentiert sind. Die Flexibilisierung der Arbeit sowie der Umbau tradierter Strukturen und Abläufe verändert nach und nach die Organisation Krankenhaus. Und der wachsende Anteil an weiblichen Führungskräften in der Medizin beeinflusst zunehmend die Vorstellungen von Führung und die Verhaltensmuster in Gesundheitsunternehmen. Ärztinnen in Führungspositionen sind längst dabei, die Arbeitswelt zu verändern. Auf der anderen Seite müssen sich Medizinerinnen früher und konsequenter darüber klar werden, welchen Karrierepfad sie einschlagen möchten. Dazu wirft „Spitzenfrauen!“ einen Blick auf Lebensläufe von Medizinerinnen, die ihren Weg gegangen sind. Sie schildern offen ihre Erfahrungen: Was oder wer hat sie gefördert? Welche Widerstände mussten sie überwinden? Worauf haben sie verzichtet, wie glücklich und zufrieden sind sie mit ihren Entscheidungen und wie gelingt es, Familie und Karriere zu vereinbaren?